Steueroptimierte Vorsorge für UnternehmerInnen
Bei Bezug der staatlichen Pension ergibt sich schon heute eine teils enorme Lücke zwischen dem Aktivbezug und der Pension. Es steht außer Zweifel, dass sich diese Lücke in Zukunft noch wesentlich vergrößern wird (Altersstruktur der Bevölkerung, längere Lebenserwartung, Finanzierungsprobleme im Umlageverfahren, …).
Gerade bei Selbständigen ist die zu erwartende Lücke noch größer. In der Aktivzeit versucht der Unternehmer das Betriebsergebnis unter Nutzung aller gesetzlichen Möglichkeiten so auszureizen, dass eine möglichst geringe Steuer- bzw. Sozialversicherungsbemessungsgrundlage erzielt wird.
Das Ergbins: Auch die Pensionsbeiträge sind entsprechend geringer und damit auch die im Ruhestand zu erwartende Pension.
Im Zuge der Steuerreform 2009 wurde das KMU-Fördergesetz überarbeitet und bietet ab dem Steuer-Veranlagungsjahr 2010 eine einzigartige Möglichkeit durch Steuerersparnisse aus dem Gewinnfreibetrag gemäß §10 EStG persönlich für sich vorzusorgen.
Dazu ein Rechenbeispiel einer steuerfinanzierten Vorsorge:
Unternehmer Alter: 35 Jahre
Gesetzliches Pensionsalter: 65 Jahre
Gewinn vor Steuer: 50.000,00
Steuerprogression: 43,214%
Einkommen nach Steuer p.a.: 34.086,50
Einkommen nach Steuer p.m.: 2.840,54
Maximale GSVG-Pension (2010) netto: 2.019,04
Durchschnittliche GSVG-Pension netto: 1.426,73
ergibt eine Pensionslücke: 1.413,82
Grundfreibetrag gem. §10 EStG: 3.900,00
Beitrag für die Vorsorge aus Steuerersparnis p.a.: 1.685,40
Beitrag für die Vorsorge aus Steuerersparnis p.m.: 140,45
Pension aus KMU-Vorsorge ab dem 65 Lebensjahr p.m.: 581,70
Abdeckung der Pensionslücke zu: 41%
Als Vorsorgeprodukt stehen verschiedenste Möglichkeiten zur Verfügung. Diese werden individuell je nach Alter und Risikoprofil des Mandanten ausgewählt. Bei obigen Rechenbeispiel wurde als Vorsorgeinstrument eine fondsgebundene Lebensversicherung mit einer angenommenen Performance von 5,5 % gewählt.