Rohrkrepierer staatlich geförderte Zukunftsvorsorge
In letzter Zeit liest man sehr viel und oft in diversen Zeitschriften Kommentare zum Thema Zukunftsvorsorge. Die ersten Verträge laufen demnächst aus und es herrscht große Ernüchterung. Aus diesem Grunde wird oft diskutiert, dass diese Art von Vorsorge reformiert werden soll bzw. muss.
Kurzer Rückblick: Im Jahre 2003 wurde die „staatliche Zukunftsvorsorge“ von unseren Politikern und Produktanbietern (Versicherungsgesellschaften) entwickelt bzw. aus dem Boden gestampft. Der wahre Grund meiner Meinung war:
- der Bevölkerung über eine kleine staatliche Förderung ein Wahlzuckerl schmackhaft zu machen und
- dass man die österreichische Börse in Schwung bringen wollte
Jahrelang wurde den Österreichern umfangreich empfohlen, die private Vorsorge über die staatliche geförderte Zukunftsvorsorge abzusichern. 1,6 Millionen Österreicher haben Verträge abgeschlossen und stehen jetzt vor einem Dilemma.
Nachfolgend die Probleme und die großen Nachteile dieser Vorsorgeform:
- gesetzliche Vorgabe bezüglich der Veranlagung – viel zu einseitig (Wiener Börse) und zu hohe verpflichtende Aktienquote.
- Kapitalgarantie kostet immer Geld und somit Performance.
- durch die Kapitalgarantie wurden sehr viele Verträge „ausgestoppt„. Das bedeutet für den Polizzeninhaber, dass sein Vorsorgeprodukt keinen Ertrag mehr abwirft.
- eingeschränkte Verfügbarkeit – Kapitalauszahlung bedeutet – Rückzahlung der halben Förderung und KESt Pflicht (sollte ein Ertrag vorhanden sein).
- undurchsichtiges Produkt – es kennt sich kaum ein Kunde aus, welches Produkt er gekauft hat.
- regelmäßige Kürzungen der staatlichen Förderung.
- etc..