Warum Investmentfonds sicherer als Spareinlagen sind

Artikel vom 24.04.2013, veröffentlicht in Kategorie Investments

Es erreichen mich immer wieder Anfragen mit dem Grundtenor: „Wenn es bei Spareinlagen (Zypern)  nun zu massiven Einschnitten kommt und dies erhebliche Unsicherheiten auslöst, was muss man dann nicht alles bei Fonds befürchten?!“

Ich muss gestehen, dass ist natürlich ein echter Klassiker in der Rubrik: „Missverständnisse beim Finanz-Basiswissen!“

Was ist der tiefgreifende Unterschied zwischen Spareinlagen und Investmentfonds
Nun, die Spareinlagen sind gleichbedeutend mit einem Darlehen an die Bank! Wenn Sie ein Bankkonto i.H.v. zum Beispiel 50.000 € haben, so haben Sie rechtlich der Bank diese 50.000 € geliehen. Das muss Ihnen bewusst sein. Es ist einfach falsch wenn umgangssprachlich gesagt wird: „Ich habe 50.000 € auf der Bank.“
Richtig ist: Sie haben der Bank Ihre 50.000 € geliehen. Ob Sie diese zurückbekommen, können Sie nicht wissen. Wie Zypern zeigt. Anders ist es bei Wertpapieren: Hier bleiben die Papiere im Eigenbesitz des Investors
Wertpapiere sind kein Kredit an die Bank!

Bei Wertpapieren sind Sie Miteigentümer von Firmen. Selbst im Insolvenzfall des Investment-Fondsmanagements bleibt das Fondsvermögen unangetastet, weil es Sondervermögen wäre, was nicht Teil der Konkursmasse wäre.

Für Spareinlagen gilt nach wie vor, dass Sie sich bis zu 100.000 EUR relativ sicher fühlen dürfen. Achtung für Firmenkonten gilt das nicht!