
Gold oder Silber – welches Edelmetall ist besser?
Über die Frage, ob sich Gold oder Silber besser zur Anlage eignet, wird häufig diskutiert.
Für Gold spricht aus Sicht der Finanzjournalisten in erster Linie seine Eigenschaft als Zahlungsmittel. Zudem wird auf die Nutzung von Gold durch die Zentralbanken in aller Welt als Reservewährung verwiesen, sodass die Nachfrage der Notenbanken das weltweite Goldangebot limitiert. Und weil Gold als Rohstoff nicht beliebig vermehrbar ist, dürfte der Goldpreis in Zukunft gut unterstützt sein.
Im Gegensatz dazu wird Silber im Vergleich zum Investmentmetall Gold als Industriemetall bezeichnet – der Silberpreis hängt also in erster Linie von der industriellen Nachfrage ab. Dies hat dazu geführt, dass in den vergangenen Jahren ein Angebotsdefizit bei Silber zu beobachten war. Nicht nur in der Fertigung von elektronischen Bauteilen ist Silber unverzichtbar, auch in der Schmuckproduktion wird Silber nachgefragt. Zwischen dreißig und vierzig Prozent der Silberförderung wandern in den Schmucksektor. Auch Silber ist als Zahlungsmittel einsetzbar, vor allem gegen Waren des täglichen Bedarfs. Problematisch ist dagegen, dass Silber im internationalen Geldsystem keine nennenswerte Rolle mehr spielt.
In einem ausgewogenen Investment-Portfolio sind beide Edelmetalle unverzichtbar. Gold ist der Stabilitätsanker und sollte in einem Portfolio mit mindestens 70 Prozent des Edelmetall-Vermögens gewichtet werden. Die restlichen 30 Prozent können auf Silber entfallen, um die starken Schwankungen des weißen Metalls etwas abzufedern, aber trotzdem von den Chancen der industriellen Verwendung zu profitieren.
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