Klassische Lebensversicherung vor Talsole

Artikel vom 16.04.2014, veröffentlicht in Kategorie Versicherungen

Das tiefe Zinsniveau bringt die Anbieter von Lebensversicherungen schön langsam massiv unter Druck. Es wird für Sie immer schwieriger, die versprochenen garantierten Zinsen zu erwirtschaften. Grund dafür sind die noch immer anhaltenden niedrigen Zinsen am Markt. 

Der derzeitige Garantiezinssatz bei Lebensversicherungen beträgt in Österreich 1,75%. Dieser Garantiezinssatz wird von der FMA (Finanzmarktaufsicht) festgelegt. Eine Abhilfe könnte eine in der Branche erwartete bzw. erwünschte Senkung des Garantiezinsssatzes durch die Finanzmarktaufsicht von derzeit 1,75 auf 1,50 oder 1,25 Prozent bringen. Dann rechnet man lt. Aussagen des Versicherungsverbandes, dass die Talsole erreicht sein würde.

D.h. im Klartext, dass die klassische Lebensversicherung durch eine Senkung des Zinssatzes langfristig nochmals an „Attraktivität“ verlieren wird und immer weniger Konsumenten Lebensversicherungen besparen werden. Dadurch leidet der gesamte Lebensversicherungsmarkt – auch die „fondsgebundene“ Lebensversicherung. Da von vielen Konsumenten gerne alles in einen Topf geworfen wird.

Wenn langfristige Sparformen immer weniger bespart werden, wird dies für die private Pensionsvorsorge in späterer Folge katastrophale Auswirkungen haben. Und die Österreicher sind jetzt schon sogenannte „Sparmuffeln“.

Dazu ein Vergleich:

In Österreich beträgt die Lebensversicherungsprämie im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung => 2,1%
Der Europa-Durchschnitt liegt bei => 4,5% !

Wichtig: Lassen sie sich von niedrigen Zinsmeldungen nicht vom Sparen für die Vorsorge abhalten. Es gibt verschiedenste individuelle Möglichkeiten (nicht nur die klassische Lebensversicherung), sein hart verdientes Geld über langfristige monatliche Sparformen lukrativ anzulegen.