Fünf Vorsätze für die Geldanlage 2019

Fünf Vorsätze für die Geldanlage 2019

Artikel vom 30.01.2019, veröffentlicht in Kategorie Investments

Die Prognosen in Bezug auf Finanzen sind für das Jahr 2019 aktuell etwas uneinig. Unabhängig davon, welche letztlich zutreffen, ist man als Anleger mit einigen Grundregeln immer gut beraten. Der österreichische Verband Financial Planners legt fünf „gute Vorsätze“ nahe.

1. Nur kalkulierbare Risiken eingehen

Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsen sind viele Anleger verleitet auch bei sonst eher zurückhaltender Risikoneigung wieder vermehrt in mehr Risiko zu investieren.

Dazu eine Aussage von Prof. Otto Lucius, Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Österreichischen Verbandes Financial Planners „Wer seine finanziellen Lebensziele erreichen möchte, muss heute zwangsläufig etwas Risiko in Kauf nehmen. Dieses muss jedoch gut kalkuliert sein“. Er rät vor der eigentlichen Investitionsentscheidung zu einer eingehenden Prüfung der finanziellen Ist-Situation und einer professionellen Risiko-Chancen-Analyse. „Darüber hinaus ist auch eine Streuung über unterschiedliche Anlageklassen, Investment-Regionen und -Branchen unerlässlich“, so Prof. Lucius.

2. Langfristig planen, aber flexibel bleiben

Der im Frühjahr anstehende Brexit ist nur einer der politischen und ökonomischen Unsicherheitsfaktoren, die auf ein volatiles Jahr an den Märkten hindeuten. Um den Schwankungen ein „Schnippchen“ zu schlagen, sollten Investitionsentscheidungen immer mit einem langfristigen Horizont geplant werden.

Dafür eignen sich am besten langfristige Sparpläne (Investitionen), auch unter Ausnützung des Cost-Average-Effekts. Unter dem Cost-Average-Effekt versteht man, dass man für einen gleichbleibenden monatlichen Betrag bei fallenden Kursen mehr Anteile erhält.

3. Den Lebensabend (Sparziel) im Auge behalten

Ich denke, dass es für jedermann/frau der Wunsch ist, im Alter keine allzu großen finanziellen Abstriche machen zu müssen. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, bleibt es nicht aus, dafür langfristig vorzusorgen.

Dazu ein Beispiel: um im Alter monatlich ca. 1.000 Euro zusätzlich zur staatlichen Pension zur Verfügung zu haben, müsste man dafür ein Vermögen von rund 250.000 Euro ansparen. Der beste Weg dazu ist immer das langfristige monatliche Sparen.  Je früher man damit beginnt, umso geringer ist die monatliche Sparleistung. Dazu gehört auch, dass man dem gesetzten Sparziel treu bleibt.

4. Den Hausverstand nicht gänzlich ausblenden

Auch wenn Investments grundsätzlich „Kopfentscheidungen“ sind sollte man sein Bauchgefühl nicht gänzlich ausblenden. Angebote sollten unbedingt vorab auf ihre Plausibilität überprüft werden. Die Vergangenheit zeigt, dass manche Renditen einfach zu schön sind um wahr zu sein.

5. Kompetent investieren und in Kompetenz investieren

Der beste Konsumentenschutz in Sachen Finanzen ist unter anderem auch die eigene Finanzbildung.  Generell kann ein gewisser Grundstock an Finanzwissen hilfreich sein, um unangenehme Überraschungen zu verhindern.

Zusätzlich sollte aber nicht auf eine kompetente Beratung verzichtet werden.  Es ist immer empfehlenswert, bei persönlichen Vermögensfragen in kompetente Beratung zu investieren und auf einen Experten zu vertrauen.