Zweiklassenmedizin – ein Einstieg in die Sonderklasse muss nicht teuer sein – Optionstarif

Artikel vom 14.08.2012, veröffentlicht in Kategorie Versicherungen

Wenn man von der Sonderklasseversicherung spricht, gehen die Meinungen bei Diskussionen stark auseinander. In Gesprächen hört man immer wieder heraus, dass unser Gesundheitssystem in Richtung „Zweiklassenmedizin“ geht. Dabei geht es das Thema Unterschied  „allgemeine Gebührenklasse“ zu „Sonderklasse“ im stationären Bereich.  Für die einen ist die Sonderklasseversicherung ein „muss“ für die andere Hälfte der Bevölkerung ein Luxus. Grundsätzlich hat in Österreich jeder Sozial-Versicherte das Recht im Falle einer Erkrankung auf eine Behandlung im Krankenhaus.

Der Unterschied lt. Gesetz zwischen Sonderklasse und allgemeiner Gebührenklasse beruht auf die Unterbringung im Krankenhaus und die Möglichkeit, sich vom Arzt der Wahl behandeln zu lassen. Dies sind auch die Hauptbestandteile einer Sonderklasseversicherung od. wie in der Fachsprache genannt „stationären Tarif“.

Will man verbesserte Leistungen in Anspruch nehmen, braucht man eine „Zusatzversicherung„.
Die wichtigsen Vorteile sind zusammengefasst:

  • medizinische Topversorgung durch freie Arzt- und Krankenhauswahl
  • mehr Komfort durch Ein- oder Zweibettzimmer, Dusche, WC etc..
  • flexible Besuchszeiten
  • persönliche flexible und rasche Vereinbarung von Operationsterminen mit den behandelten Arzt
  • Direktverrechnung zwischen Versicherung und Krankenhaus

Die Tarife somit auch die Höhe der Prämien in diesem Bereich sind sehr unterschiedlich.
Je nach gewähltem Deckungsumfang spricht man vom 

  • Österreichtarif
  • Bundeslandtarif – Kostendeckung in Krankenhäusern des gewählten Bundeslandes
  • Selbstbehaltstarif – pro Jahr ist im Leistungsfall ein vereinbarter Selbstbehalt zu zahlen
  • Optionstarif – Sonderklasse bei Unfall und bestimmten schweren Erkrankungen
  • Sonderklasse nach Unfall

Die günstigste und meiner Meinung ein interessanes Einsteigerprodukt ist der Optionstarif. Mit diesem Tarif erkauft man sich die Option bis zu einem gewissen Lebensalter (zwischen 40. und 60 LJ.) von einem eingeschränkten Taif in einen vollen Tarif ohne erneute Beurteilung des Gesundheitszusatandes umzusteigen. Somit sichert man sich in jungen Jahren mit einer günstigen Prämie (ab 10,- mtl) den Einstieg zu einer vollen Sonderklasseversicherung. Den entschiedend für einen Vertrag ist immer der aktuelle Gesundheitszustand. Und je älter man wird, desto schwieriger kann es sein aus gesundheitlichen Gründen einen Vertrag zu bekommen.