Jahrhunderthochwasser – Versicherungsschutz viel zu gering

Artikel vom 18.06.2013, veröffentlicht in Kategorie Versicherungen

Nach jedem Hochwasser wird über den zum größten Teil fehlenden Versicherungsschutz intensiv diskutiert. Die Bösen sind dann wieder sehr oft die Berater, wenn man den Geschädigten sagen muss, dass der Versicherungsschutz nicht ausreicht. In Österreich gibt es in Bezug auf Katastrophenschäden derzeit keine ausreichende Möglichkeit das Risiko privat vollständig abzusicheren. Dazu muss man wissen, dass die Versicherungsinstitute fertige Konzepte in den Schubladen in Bezug auf eine Pflichtversicherung mit Einbindung der öffentlichen Hand für vollen Versicherungsschutz haben. Es wurde schon oft darüber gesprochen – meist nach Schäden. Die Politik will davon aber anscheinend nichts wissen. Die Gründe dafür sind eher unverständlich.

Derzeit kann man im Eigenheim und Haushaltsbereich den Versicherungsschutz über einen Baustein „Katastrophendeckung“ einschließen. Diese Summen sind aber sehr eingeschränkt. Eine komplette Absicherung eines Gebäudes oder Inventares ist leider nicht möglich. Bei etwas höheren Summen ist die Prämie sehr hoch und wenn ein Gebäude z.B. in der roten Zone steht, ist meist gar kein Versicherungsschutz mehr möglich.

Bei den Beratungen, vor allem im Gewerbebereich und bei Wohnhäusern stoße ich immer wieder auf Polizzen, wo die Katastrophendeckung überhaupt fehlt. Daher meine dringende Empfehlung, nehmen Sie sich die Zeit und checken Sie Ihre Polizze oder lassen diese in Bezug auf den Katastrophenschutz von einem Experten prüfen. Ein kleiner Schutz ist immer noch besser als gar kein Schutz im Falle des Falles.