Kindervorsorge – mein Sohn – meine Tochter – mein Investment

Artikel vom 24.10.2016, veröffentlicht in Kategorie Allgemein, Versicherungen

Der Markt ist voll mit Vorsorgeprodukten für Kinder. Junge Eltern stellen sich daher oft die berechtigte Frage welche Sparform das Beste für das Kind ist.  Unter dem Motto „für meinen Nachwuchs will ich ja nur das Allerbeste„. Das  ist verständlich.

Produkte gibt es wahrlich sehr viele, mit wunderschöne Namen zum Beispiel „Biene Maja Vorsorge“, „Känguru Vorsorge“, „Einstein Invest“, „Start ins Leben  Vorsorge“ u.v.m. Fast jede größere Versicherungsgesellschaft in Österreich bietet ein spezielles Produkt für Kinder an. Entweder im „klassischen“ oder im „fondsgebundenen“ Bereich oder eine Mischform von beiden Varianten.

Bevor man ein Produkt für die Zukunft seiner Tochter  od. seines Sohnes abschließt, sollte man sich im ersten Schritt überlegen ob es bei der Kindervorsorge hauptsächlich um Kapitalaufbau oder auch um die Absicherung der eigenen Arbeitskraft geht. Diesbezüglich entscheidend bzw. zu berücksichtigen ist immer die finanzielle Gesamtsituation.

Im zweiten Schritt geht es dann um die Entscheidung, welche Art des Sparplanes – „klassisch“ od. „fondsgebunden“?

Klassische Kindervorsorge

Eine klassische Vorsorge bietet eine garantierte Versicherungssumme. Klassisch klingt recht schön – ist aber im Kindervorsorgebereich, wenn es um langfristigen Kapitalaufbau geht, durch die aktuelle Niedrigzinspolitik meiner Meinung nach ungeeignet.  Die Veranlagung und der Rechnungszins ist von der FMA vorgeschrieben. Der aktuelle Rechnungszins ab 2017 beträgt lt. Vorgabe der FMA 0,5%. Wenn man von der Sparprämie nun noch die 4% Versicherungssteuer und die Kosten des Vertrages abzieht kann man sich ganz einfach vorstellen, dass dies dann kein Geschäft mehr sein kann. Unterm Strich kommt es durch die Inflation zu einem realen Geldverlust.

Fondsgebundene Kindervorsorge

Fondsgebunden heißt, die Veranlagung im Versicherungsvertrag kann vom Kunden selbst ausgewählt und auch jederzeit verändert werden – von konservativ bis spekulativ und/oder Investementfonds mit Höchststandsgarantien. Bei guten Produkten stehen alle Möglichkeiten zur Verfügung. Fondsgebundene Sparpläne gibt es in verschiedensten Ausrichtungen. Je nach Situation des Kunden kann der Kindervorsorgesparplan also ganz individuell angepasst werden. Sei es mit Risikoabsicherungen des Versorgers und auch in der Art des Sparplanes in Bezug auf die Veranlagung.

Das wichtigste ist mit dem Berater Ihres Vertrauens Kontakt aufzunehmen und mit der Vorsorge (Sparen) zu beginnen. Nebst dem Faktor Zeit (ein wesentlicher Faktor beim Kapitalaufbau) geht es meiner Meinung auch um das Vorbild für unsere Kinder: zuerst Sparen – dann konsumieren.