Es ist nie zu spät für das Alter vorzusorgen

Es ist nie zu spät für das Alter vorzusorgen

Artikel vom 10.12.2019, veröffentlicht in Kategorie Allgemein, Versicherungen

Der Anteil der über 65-Jährigen an der Bevölkerung steigt massiv. Der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter geht aber zurück. Wenn weniger Menschen arbeiten, dafür mehr in Pension sind, hat die österreichische Gesellschaft ein Problem. Das Ungleichgewicht zwischen Pensionsbeiträgen und Pensionsleistungen wird sich weiter verschlechtern. Die Folge könnte ein „Einknicken der Leistungen unseres Pensionssystems auf Kosten der nächsten Generationen“ sein. „Anreize für mehr Arbeitsjahre“ müssten Experten zufolge geschaffen werden.

Österreich wird laut Statistik Austria weiterwachsen. Hatten wir im Vorjahr eine Bevölkerung von 8,84 Millionen so werden es laut Prognose 2040 bereits 9,43 Millionen sein und im Jahr 2080 dann 9,93 Millionen. Zu erwarten ist, dass die Geburtenbilanzen, die vorerst noch ausgeglichen sind, bald negativ werden. Mit anderen Worten: es gibt dann mehr Sterbefälle als Geburten. Dass dennoch Wachstum vorhergesagt wird, begründet die Statistik Austria mit prognostizierten „Wanderungsgewinnen“ von jährlich rund 30.000 Personen, die die Verluste aus der Geburtenbilanz deutlich übertreffen werden.

Weniger Menschen im Erwerbs-, dafür mehr im Pensionsalter

Österreich wird weiter altern. Zahlen- und anteilsmäßig stark an Gewicht gewinnen wird lt. Prognose die Altersgruppe 65 plus – von 18,8% Anteil an der Bevölkerung im Jahr 2018 auf 26,3% im Jahr 2040. Das bedeutet immer weniger erwerbstätige Personen pro Ältere.

Zum zahlenmäßigen Verhältnis zwischen Erwerbspersonen und ab 65-Jährigen ist den Daten zu entnehmen, dass 2018 auf 100 Personen der Gruppe „65 und älter“ 276 Erwerbspersonen kamen. Diese Relation wird sich aufgrund der Bevölkerungsalterung laut Vorhersage deutlich ändern: für 2080 rechnet die Statistik Austria nur noch mit 164 Erwerbspersonen pro 100 Personen, die 65 Jahre und älter sind.

Daher:

  • Es ist nie zu spät, mir der privaten Altersvorsorge zu beginnen
  • Bleiben Sie bestehende Vorsorgestrategien – wie Lebensversicherungen – treu, auch wenn die monatliche Prämie hin und wieder schmerzt
  • Sollte es kurzfristige Schwierigkeiten mit der Zahlung geben, mit dem Berater nach Lösungen suchen (Prämienpause, Reduzierung etc..)
  • Die monatliche Prämie gehört zu den Fixkosten
  • Verpflichten Sie sich zum monatlichen Sparen
  • Langfristiges monatliches Sparen im richtigen Segment war und ist immer noch die beste Vorsorge

Das nötige Kapital erreicht man am besten durch langfristiges monatliches Sparen. Es ist also immer die richtige Zeit, für das Alter vorzusorgen!

Fragen Sie uns oder Ihren Berater – wir werden mit Ihnen für Sie die optimale Lösungen besprechen und finden.

Dazu ein kleines Zahlenbeispiel:

Für 300 Euro Zusatzpension ab dem 60 Lebensjahr benötigt man ein Kapital von ca. 90.000 Euro.  
Die monatliche Spar-Rate um das Ziel 90.000 Euro* zu erreichen, ist bei einer Laufzeit von

20 Jahre – 259 Euro
30 Jahre – 141 Euro
40 Jahre –  86 Euro

An diesem Beispiel sehen Sie, wie wichtig die Zeit ist.

Mein Tipp: lassen Sie sich von den Meldungen über Niedrigzinsen, Sparen macht keinen Sinn mehr, und so weiter, nicht vom monatlichen Sparen abhalten. Das Allerschlimmste für das Alter ist, nicht zu sparen und auf bessere Zeiten – in Bezug auf die Zinsen – zu warten.

(*angenommene Performance Netto 3,5% )